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Alte Batterie ersetzen | welche Batterie für mein Auto

Aktualisiert: 24. Jan.



Autobatterie im Motorraum

Ein Blei Akkumulator oder genannt auch Starterbatterie ist eine gute Erfindung: günstig, kann in der Hitze und Kälte geladen werden, viele Bauarten sind absolut wartungsfrei, kein Batterie-Management-System ist nötig, hat genug Energie, um viele Male den Motor zu starten, liefert sehr viel Strom für kurze Zeit, und hat eine relativ lange Funktionstüchtigkeit.

Nach einigen anstrengenden Jahren (nach ca. 3-4 Jahren) beginnt die Batterie zu schwächeln.


Wie überprüfe ich die Batterie, ob sie noch in Ordnung ist?

  1. Lade deine Batterie mit einem Ladegerät komplett auf oder fahre lange Zeit mit dem Auto (ca. 5 Std.)

  2. Lass die Batterie für ca. 1-2 Std. "ruhen"

  3. Messe mit einem Multimeter die Spannung. Sie muss zwischen 12,5 bis 12,8 Volt sein

  4. Wenn die Spannung niedriger ist, dann kann man die Batterie ersetzen

Wenn du nicht sicher bist, kannst du deinen Akku in einer Kfz-Werkstatt prüfen lassen. Dort gibt es Batterie-Tester, mit dem man ganz genau feststellen kann, ob die Batterie ersetzt werden soll oder nicht.


Manche Fahrzeuge haben ein Batterie-Management-System (BMS) oder die neue Starterbatterie muss angelehrt werden - in solchen Fällen würde ich raten die Batterie in einer Kfz-Werkstatt wechseln zu lassen.


Auf was muss man achten, wenn man eine Batterie ersetzen möchte?

Und welche Batterie ist am besten für mein Auto?


( Wenn du bist jetzt mit deiner Batterie zufrieden warst, dann ist klar: kaufe die gleiche Batterie🔋)

  1. Der wichtigste Parameter ist die Batteriekapazität. Unter der Kapazität versteht man die gespeicherte Energie in Ah (Amperestunden). Schau am besten wie viel Kapazität deine alte Starterbatterie hat. Die neue Batterie kannst du mit mehr Kapazität aussuchen ( +20% ) oder weniger ( -10% ) Aber achte darauf, dass der dafür vorgesehene Platz ausreicht.

  2. Kälteprüfstrom ist die Stromstärke, die die Batterie liefern muss, bei -18 Grad, 10 Sekunden lang, dabei darf die Spannung nicht unter 7,5 Volt fallen. Kälteprüfstrom beschreibt das Startverhalten der Batterie bei sehr kalten Temperaturen und wird in A (Amper) angegeben. Um beurteilen zu können, welche Kälteprüfstrom deine neue Starterbatterie haben soll, schau deine alte Batterie an, auf ihr muss der Wert stehen. Ein höherer Wert ist besser.

  3. Polanordnung. Die Starterbatterien unterscheiden sich von einander, an welcher Seite der Pluspol (rot) ist und wo der Minuspol (schwarz) ist. Wenn du deine alte Batterie zu dir drehst, sodass die Klemmen zu dir näher sind, wo befindet sich jetzt der Pluspol, rechts oder links? Die neue Batterie muss an der gleichen Seite den Pluspol haben.

  4. Die Größe. Bevor du eine Starterbatterie kaufst, messe zuerst dein alte Batterie. Die Maße dürfen sich um wenige Millimeter von der neuen Batterie unterscheiden. Wenn die neue zu klein ist, wird sie wackeln. Ist sie zu groß, wird sie möglicherweise nicht passen.

Starterbatterie Bauarten:


-Blei-Batterie. Diese Batterieart ist veraltet und aus meiner Sicht, sollte man in Fahrzeugen verwendet werden. Eine gute Alternative ist:


- Blei-Kalzium-Batterie (Pb/Ca) ist eine absolut wartungsfreie Batterie. Bei dieser Bauart enthalten Bleigitterplatten Kalzium. Dadurch gibt es weniger Selbstentladung und Wasserzersetzung. Du brauchst dann keine Elektrolytmengenkontrolle und keine Säuredichteprüfung. Die Batterie ist dicht verschlossen. Viele von ihnen haben eine integrierte Kontrollanzeige:

Grün: Batterie in Ordnung

Grau: Nachladen

Weiß: Austauschen


- EFB-Batterie (Enhanced Flooded Battery) ist eine Bleibatterie mit flüssigem Elektrolyt. Man kann sagen, sie ist eine Weiterentwicklung der Nassbatterie.

Sie sind für die Start-Stopp-Automatik geeignet, zyklenfest, geeignet für hohe Temperaturschwankungen und hohe Tiefentladungsfähigkeit. Sie sind eine günstige Alternative zur AGM-Batterie.

- AGM-Batterie (Absorbierende Glas Matten). Bei dieser Bauart, ist die Säure im Glasfaservlies gebunden. Eine AGM-Batterie ist für starke Fahrzeuge mit erhöhtem Energiebedarf geeignet. Sie sind für die Start-Stopp-Automatik geeignet, haben einen hohen Kälteprüfstrom, eine geringe Selbstentladung, tiefentladefähig, auslaufsicher und können schnell geladen werden. Aber von allen Bleiakkumulatoren sind sie am teuersten.


So ersetzt man die alte Starterbatterie:

  1. Zündschlüssel aus dem Zündschloss nehmen

  2. Minuspol abklemmen (schwarzes Kabel)

  3. Pluspol abklemmen (rotes Kabel)

  4. Pluspolklemme mit Isolierband isolieren

  5. Die Halterung der Batterie lösen

  6. Die alte Batterie entnehmen

  7. Die neue Batterie einsetzen

  8. Die Halterung der Batterie festziehen

  9. Die Pluspolklemme säubern und mit Pol-Batterie-Fett einschmieren

  10. Pluspol (rotes Kabel) befestigen

  11. Die Minusklemme säubern und mit Pol-Batterie-Fett einschmieren

  12. Minuspol (schwarzes Kabel) befestigen

  13. Die alte Batterie gemäß der Umweltvorschriften entsorgen



Viel Sonnenschein ☀ und gute Fahrt!






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